Neues vom Bioschwein auf der Biofach 2016

Am Neuheitenstand der Biofach 2016 gab es zwischen 582 Neuheiten auch Produkte aus Schweinefleisch: Salami in verschiedenen Sorten, Trüffel-Kochschinken, Leberpasteten in wieder verwendbaren Keramikschalen und den teuersten Schinken der Welt.

Zwei italienische Wursthersteller stellten in Nürnberg neue Produkte vor: Drei Sorten Salami von der Salumificio DelVecchio und der Trüffel-Kochschinken der Salumificio Pedrazzoli aus San Giovanni del Dosso. Am Padrazzoli-Stand konnte man außerdem eine Bio-Mozarella in Originalgröße bewundern – sehr schön!

Die deutsche Bio-Fleischerei Pichler beeindruckte mit verschiedenen Sorten Bio-Leberpasteten. Diese fanden sich in vier erlesenen Geschmacksrichtungen – „Steinpilz-Safran“, „Orange-Schokolade“, „Sauerkirsch-Pistazien“ und „Chili“ – und außerdem in hübschen Schälchen zum Sammeln und selber backen.

Die spanische Dehes Maladúa präsentierte mit dem Bio-Eichelschinken vom „Manchado de Jabugo“ den wahrscheinlich teuersten luftgetrockneten Schinken der Welt: Ein vier bis fünf Jahre lang getrocknetes Hinterbein dieser kurz vor dem Aussterben geretteten Schweinerasse kostet 4000 Euro – und das nur gegen mehrjährige Vorbestellung. Dafür gewann Eduardo Donato, der Besitzer der 40 Schweine, den Preis für die beste Biofach-Neuheit. Die Rasse sieht übrigens den österreichisch-kroatischen Turopolje ziemlich ähnlich, nur dass die Grundfarbe ins Rötliche geht…

Österreichische Neuheiten aus der Bio-Fleischverarbeitung blieben heuer aus. Was aber für den einzigen Österreicher der Branche in Nürnberg, den Tiroler Bio-Metzger Juffinger, kein Problem darstellte. Der urige Stand war immer gut besucht, und das Ehepaar Juffinger freute sich über die rege Nachfrage nach bestem Bioschwein.