DI Roland Teufl

© Marco Kokol

Meine Aufgabengebiete teilen sich auf in Beratung sowie in die Organisation diverser Bildungsveranstaltungen in Kooperation mit dem LFI NÖ (im Bereich Direktvermarktung, Verarbeitung landwirtschaftlicher Rohstoffe zu Lebensmitteln, Obstbau und Pflanzenproduktion). Seit einiger Zeit bin ich nun in der Beratung für Agroforstsystem, als auch für die weiteren beschriebenen Themen zuständig. 

  • Agroforst 

Agroforstsysteme bezeichnen die Kombination von Gehölzen mit anderen landwirtschaftlichen Nutzungen. Also bspw. die Kombinationen Ackerbau und Wert-/Energieholz, Obstbau und Tierhaltung, (Mehrnutzungs-) Hecken, Kombination Obst- und Gemüsebau, sowie weitere denkbare Kombinationen. Durch Agroforstsysteme können vielfältige Vorteile für Böden, (Mikro-) Klima, Wasserhaushalt und die Biodiversität geschaffen werden. Sie können zudem zusätzliche wirtschaftliche Standbeine schaffen. 

Ein spezielles Agroforstsystem, das ich selbst seit 2010 umsetze, stellen Waldgärten dar. Sie sind sozusagen eine mehrschichtige Mischkultur aus unterschiedlichen mehrjährigen Nutzpflanzen, gegliedert in „Stockwerke“ und vom Wuchs her an dem des Waldes orientiert. Waldgärten können bei geringem Aufwand vielfältige Erträge liefern und eine interessante Form der Produktion darstellen. 

  • Solidarische Landwirtschaft 

Ein Thema, welches mich schon lange begleitet und bei dem ich beratend zur Seite stehen kann, ist die solidarische Landwirtschaft, in Kurzform auch oft Solawi, CSA oder Gelawi genannt. Dabei gehen ein landwirtschaftlicher Betrieb und eine Gruppe von KonsumentInnen (ErnteteilerInnen) eine Vereinbarung/ Vertrag ein, in der die ErnteilerInnen (in der Regel für ein Jahr) die Kosten der Produktion zahlen und auch das Risiko der Produktion (Ernteausfälle, etc.) mittragen, dafür wird auf sie die anfallende Ernte aufgeteilt. Solawis sind häufig bei Gemüsebetrieben anzutreffen, aber auch für andere Betriebszweige in Verwendung und denkbar. 

  • Permakultur 

Als ausgebildeter Permakultur-Designer kann ich auch behilflich sein, wenn es um die Gestaltung einer permakulturell orientierten Landwirtschaft geht. Die Permakultur (engl.: PERMAnent agriCULTURE, frei übersetzt als dauerhafte Agrikultur) ist mit ihren Prinzipien sozusagen ein Planungs- und Gestaltungswerkzeug mit dem Ziel, nutzbare Agrar-Ökosysteme zu schaffen, die sich möglichst gut selbst erhalten können. Permakultur ähnelt in vielen Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft, bietet aber auch mögliche weitere Ideen und Inspirationen. 

  • Wissen zu Pilzproduktion / Wildkräuter / Pflanzenkohle / innovative Obstarten

Weitere Themen sind die biologische Pilzproduktion, die Verwendung von Pflanzenkohle in der Landwirtschaft sowie die Vielfalt und Verwendungsmöglichkeiten von Wildkräutern, mehrjährigem Gemüse und essbaren Stauden (gemeint sind hierbei essbare mehrjährige/krautige Pflanzen – das Thema meiner Abschlussarbeit an der BOKU). 

Ein Spezialgebiet von mir liegt zudem bei seltenen und „innovativen“ Obstarten und -sorten. Als großer Freund der Obstvielfalt habe ich mich in diesem Thema vertieft und eine relativ gute Übersicht zu möglichen, auch bisher noch wenig gepflanzten, Kulturen. 

Zu meiner Person 

Neben vielen praktischen Erfahrungen habe ich Ausbildungen als Obstbaumwärter, Kräuterpädagoge und Permakultur-Designer abgeschlossen. In diversen Fortbildungen zu Themenbereichen wie Agroforst, syntropische Agroforstsysteme, Obstvielfalt, Waldgärtnerei, Permakultur und Regenerative Landwirtschaft konnte ich mein Wissen weiter vertiefen. 

Es freut mich sehr, dass meine Beratungsbereiche zugleich auch seit Langem ein großes Interesse von mir sind und viele meiner Passionen widerspiegeln. 

Gerne stehe ich euch, als Mitglieder von BIO AUSTRIA NÖ und Wien, für Fragen und Beratungen zur Verfügung, und freue mich über eure Anfragen! 

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