Ist Bio gesünder?
Eine Frage, deren Beantwortung die Geister spaltet.
Zuallererst ist es einmal wichtig zu wissen, was ein gesundes Lebensmittel auszeichnet: nämlich ein hoher Anteil an gesundheitszuträglichen und ein möglichst geringer Anteil an gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen.
Zu Letzteren zählen zum Beispiel auch Fremdstoffe, wie landwirtschaftliche Rückstände von Pestiziden und Düngemittel sowie tierischen Medikamenten. Diese stehen Studien zufolge dabei im Verdacht, eine Reihe von Erkrankungen auszulösen. (1)
Und genau hier liegt die Stärke von Bio.
Denn zum einen sind hier chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel – also Pestizide – von vornherein verboten. Und zum anderen dürfen bei Bio Medikamente wie Antibiotika nur als äußerste Maßnahme verabreicht werden. Ein wichtiges Mittel, um Resistenzen beim Menschen auf derartige Medikamente einzudämmen. Denn ein hoher Einsatz von Antibiotika führt so zu einer Belastung von Umwelt, Grundwasser und der menschlichen Gesundheit.
Und auch die Mineraldünger, die nur in der konventionellen Landwirtschaft erlaubt sind, tragen mit ihren hohen Dosen an Stickstoffverbindungen wie Nitrat und Schwermetallen wie Cadmium zu einer Belastung der Gewässer und Böden bei, auf denen die Pflanzen wachsen.
Das sind also nur ein paar der Vorzüge von Bio-Lebensmitteln, die sich durchaus sehen lassen können.
Quellenangaben
(1) EPRS (2016): Human health implications of organic food and organic agriculture www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2016/581922/EPRS_STU(2016)581922_EN.pdf