Ein Jahr Bio-Modellregion Vulkanland
Erfolgreiche Vernetzung für regionale Bio-Vielfalt
Pressegespräch, 14. November 2024 – Schloss Kapfenstein
Die Bio-Modellregion im Vulkanland feiert ihr rund einjähriges Bestehen. Die Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: Über 20 Veranstaltungen mit hunderten Besucher:innen verdeutlichen das Interesse an Bio aus der Region. Ein gemeinsamer Außenauftritt unterstützt und ermutigt die regionalen Akteur:innen.
Vernetzung für mehr Wertschöpfung und Versorgungssicherheit
Das Programm „Steirische Bio-Modellregionen“, wurde von Bio Ernte Steiermark und dem Verein der Steirischen Bio-Modellregionen initiiert. Ziel ist es, regionale Bio-Betriebe sichtbarer zu machen und die Bevölkerung mit regionalen Bio-Lebensmitteln zu versorgen. „Bio-Modellregionen sind eine Chance für neue Vermarktungswege und Kooperationen“, sagt Obmann Thomas Gschier und verweist in diesem Zusammenhang auf die über 20 Veranstaltungen mit hunderten Besucher:innen im letzten Jahr. „Das zeigt uns deutlich das starke Interesse an regionalen, saisonalen Bio-Produkten, einem aktiven Austausch zwischen den Bedarfsgruppen und einer nachhaltigen Zusammenarbeit. Ganz im Sinne von „Bio aus der Region für die Region“.
Die vielfältigen Veranstaltungsformate, wie Stammtischrunden und Bio-Genussabende dienen dazu, direkt ins Gespräch mit den Konsument:innnen und Vertreter:innen aus Handel, Gastronomie und Hotellerie zu kommen. Sie zeigen auf, welche Bio-Betriebe und Angebote es heute schon gibt und was noch benötigt wird. Bio-Wissen, persönlicher Austausch und Genuss gehen dabei Hand in Hand. Ziel ist es, langfristige, tragfähige Verbindungen und Strukturen in der Region aufzubauen, um neue Wege in der Bio-Direktvermarktung zu gehen und einfache Zugänge zu Lebensmittel zu schaffen.
„Die Sicherung der Lebensmittelversorgung geht uns alle an“ betont Raphaela Fink, Geschäftsführung LEADER Management Vulkanland. „Daher begrüßen und unterstützen wir diese Vernetzungsoffensive sehr. Gleichzeitig stärkt es die lokale Wirtschaft, schafft kurze Versorgungsketten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualität in unserer Region.“
Bio-Betriebe als Motor der Bio-Modellregion
Die Initiative lebt von den treibenden Kräften vor Ort. Einer dieser Betriebe ist Biobauer Daniel Kickenweiz. Er führt den Biohof SteKi mit Sicht auf die Riegersburg. Produziert und vermarktet werden Eier, Nudeln, Apfelsaft und saisonales Obst in Bio-Qualität. Der eigene Selbstbedienungsladen spielt eine wichtige Rolle. Und hier greifen die Zahnräder ineinander: Einerseits profitiert der Hof vom gemeinsamen Außenauftritt der Region, kann sich anderseits aber auch aktiv einbringen. 2024 führte Kickenweiz beispielsweise im Auftrag der Initiative einen Sensorik-Workshop für Schüler:innen durch, in dem er sein Wissen rund um Bio weitergeben konnte.
Zentral für den Außenauftritt ist die „100% Bio Kampagne“, die gemeinsam mit Kommunikationsprofis entwickelt wurde. In der Bildsprache und in der Kommunikation stehen die Menschen hinter den Produkten, mit all ihren Wertvorstellungen und ihrer Philosophie im Vordergrund. Auf den Sujets sind stolze Biobäuerinnen und Biobauern aus der Region zu sehen, die ihre Leistungen für das Vulkanland aufzeigen und Hoffnung für die Zukunft geben. Die biologische Wirtschaftsweise bildet dabei die Basis für eine klimafitte, zukunftsfähige Region.
Gemeinsam können wir viel bewegen
Als Projektleiterin der Steirischen Bio-Modelregionen hat Karin Magometschnigg noch vieles vor: „Wir wollen möglichst früh das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung und Lebensmittelkompetenz schaffen. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Aktivitäten im nächsten Jahr auf der Vernetzung mit den Schulen in der Region. Wir können dabei als Ansprechpartner und Vermittler für das bereits vorhandene, vielfältige Angebot rund um Bio dienen“.
Machen Sie mit!
Entdecken Sie die Bio-Vielfalt des Vulkanlandes und nutzen Sie weiterhin unser breites Veranstaltungsangebot für einen wissenswerten Austausch rund um Bio auf www.bio-modellregionen.at.