Scharf auf Schaf – Bio-Qualitätsmastlämmer sind Mangelware

Der Versorgungsengpass bei Bio-Lämmern ist derzeit so eklatant wie in keiner anderen Produktionssparte. Ein gutes Absatzpotenzial für Bio-Lämmer stellt das JA! Natürlich-Projekt dar, wofür laufend neue Betriebe gesucht werden. Derzeit kann nur ein kleinerer Teil dessen, was der Markt nachfragt, auch tatsächlich geliefert werden.
Qualitätsmerkmale
Das Bio-Junglamm sollte beim Schlachtgewicht zwischen 18 und 24 kg liegen. Dies bedeutet ein Lebendgewicht von 40 – 50 kg. Das Alter für das JA! Natürlich-Projekt ist mit max. sechs Monaten begrenzt. Als Mutterrasse möglich sind grundsätzlich alle Schafrassen mit gutem Fleischansatz wie z.B. Merinolandschaf, Juraschaf, Texel oder Suffolk. Aber auch Bergschafrassen zur Kreuzungszucht mit Fleischschafrassen eignen sich gut.
Aktuelle Preisnotierungen liegen innerhalb der Fleischklasse E, U, R und der Fettklasse 2 und 3 bei 9,50 Euro/kg Schlachtgewichte. Die Schlachtung der Bio-Lämmer erfolgt 14-tägig und die Sammlung wird über den Schafzuchtverband organisiert.
Beratungsangebote zur Bio-Lammfleischproduktion
Die große Nachfrage am Markt birgt großes Potenzial für Betriebe, die im Zuge einer betriebli-chen Veränderung den Umstieg auf biologische Wirtschaftsweise in Betracht ziehen. Das Referat Biolandbau der LK Oberösterreich informiert und unterstützt gerne in Sachen Bio-Umstellung (Tel.Nr.: 050/6902-1450 oder E-Mail: ). Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang noch ein Umstieg in diesem Jahr, da für UBB-Teilnehmer:innen heuer letzt-malig für diese ÖPUL-Periode fördertechnisch noch ein Wechsel in die Bio-Maßnahme möglich ist.
Aber auch bestehende Bio-Lämmererzeuger:innen – unabhängig von der Herdengröße – sind dazu aufgerufen, mögliche freie Kapazitäten zu nutzen. Beratungen für den Einstieg, aber auch zur Optimierung der Lammfleischproduktion werden von der LK OÖ (Tel.-Nr.: 050/6902-1640) angeboten