„Keine besonders abartigen Menschen“
Dokumentarfilm-Reihe aus den 70ern als Zeitdokument zu den Anfängen der Biobewegung
Über 60 Personen nahmen am Donnerstag, den 21.03.2019, an unserer Vollversammlung im Raiffeisenhaus St. Pölten teil und verfolgten den Vortrag von Helmut Voitl und Elisabeth Guggenberger. Die Dokumentarfilmer berichteten von den Auswirkungen einer Filmreihe über biologischen Landbau, die sie in den späten 70er Jahren für den ORF produziert hatten.
Damals wurden Biobauern und Biobäuerinnen von anderen Agrarvertretungen nicht ernst genommen und als „Sektierer“ abgetan. Über 20.000 Einsendungen von Zusehern und Zuseherinnen an den ORF bestätigten jedoch Interesse und Bedarf an dieser damals noch neuen Landwirtschaftsform und bewirkten die Gründung des „Verbandes organisch-biologisch wirtschaftende Bauern Österreichs“ – heute bekannt als BIO AUSTRIA.
„Die in den Siebzigern begründete Symbiose zwischen Konsumenten und Konsumentinnen auf der einen und Biobauern und Biobäuerinnen auf der anderen Seite ist bis heute eine Grundlage unseres Vereins und auch euch beiden zu verdanken“, honorierte Obmann Otto Gasselich das Engagement der beiden Filmmacher.
Mittlerweile hat der Verband eine lange Erfolgsgeschichte hinter sich und kann auf ganz andere Zahlen zurückgreifen. Alleine der Landesverband Niederösterreich und Wien zählt heute 3.600 Mitglieder, die 149.429 ha Fläche biologisch bewirtschaften. Das macht 75% der gesamten Bioflächen in dieser Region aus. Und wir freuen uns über steten Zuwachs: Fast jeden Tag kommt ein neues Mitglied dazu.