Familie Forsthuber aus Seekirchen gewinnt den Bio-Award 2022
Schwerpunkt Biodiversität
BIO AUSTRIA Salzburg zeichnete dieses Jahr jene Biobäuerinnen und Biobauern aus, die besonders auf die Biodiversität am Hof achten. Am 3. Mai erfolgte im Stiegl-Guts Wildshut die feierliche Verleihung des Bio-Awards an den Biohof Almannsgrub in Seekirchen.
Seit Mitte März meldeten zahlreiche Salzburger ihre Favoriten für den Bio-Award. Eine Fachjury bewertete die Betriebe nach Biodiversitäts-Kriterien und wählte je Bezirk den besten Biohof aus. Jeder dieser Betriebe setzt erfolgreiche Maßnahmen für die Naturentfaltung. Bis zuletzt stellten sich diese Betriebe der finalen Abstimmung des Publikumsvotings. Insgesamt wurden knapp 5000 Stimmen für die fünf Bezirkssieger abgegeben, die meisten Stimmen erhielt die Familie Forsthuber, Biohof Almannsgrub in Seekirchen. Damit geht der Bio-Award zum zweiten Mal in Folge an den Flachgau, denn 2020 erhielt die Familie Golser, Biohof Lenzenbauer die begehrte Auszeichnung.
Gewinner 2022
Peter und Stefanie Forsthuber führen in Seekirchen den Bio-Hof Almannsgrub in dritter Generation. Schon die Großeltern entschlossen sich 1966 zur Biolandwirtschaft und waren nicht nur Bio-Pioniere in Salzburg, sondern auch Gründungsmitglieder des Bioverbandes. Die Familie Forsthuber bemüht sich, mit ihrer kleinen Biolandwirtschaft das Gleichgewicht zwischen Produktivität, Lebensqualität und besten Umgang mit der Schöpfung zu finden.
Auf dem Hof leben sieben „Pinzgauer“ Milchkühe und deren Kälber, sowie einige Legehühner der seltenen Rassen Altsteirer, Marans und deutsche Sperber. Schwerpunkt der Landwirtschaft stellt der in Salzburg unübliche Bio-Gemüsebau dar. Die Nutzflächen des Hofes werden durch die jährlicher Fruchtfolge von Kartoffelanbau, Gemüseanbau und Grünlandnutzung gestärkt.
Rund um den Betrieb befinden sich Streuobstflächen, Büsche und Bäume bieten Kleinlebewesen und Singvögeln Schutz. Ackerraine und Blühstreifen fördern Kräuter und Insekten. Nistkästen an Obstbäumen und der offene Dachboden bieten Unterschlupf für Vögel und Fledermäuse. Die Äcker werden nach der Ernte mit Winterkulturen begrünt und sind Nahrung für Insekten und Bodenlebewesen. Ein Teil der bewirtschafteten Fläche des Hofes liegt am Wallersee und wird nur einmal als Streuwiese im Herbst gemäht, um den Bodenbrütern eine ruhige Aufzucht zu ermöglichen.
Die Familie Forsthuber vermarktet ihre Produkte auf den Biomärkten Seekirchen und Henndorf, sowie nach Absprache auch ab Hof.
Kontakt
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Mag. Peter Hecht
BIO AUSTRIA Salzburg, Marketing, Presse
Stv. Geschäftsführung, Regionalmarketing, Kommunikation