BIO AUSTRIA Parteien-Check: Starke Zustimmung für Maßnahmen zur Stärkung der Bio-Landwirtschaft
23. September 2024
„Worten müssen Taten folgen“, appelliert BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler an die Politik anlässlich des Europäischen Tages der Bio-Landwirtschaft.
Im Vorfeld der Nationalratswahl 2024 hat BIO AUSTRIA die politischen Parteien zu ihren Positionen zur Bio-Landwirtschaft befragt. Die Ergebnisse zeigen eine erfreulich hohe Bereitschaft Maßnahmen zur Stärkung der Bio-Landwirtschaft zu setzen. Zu drei von fünf Themenkomplexen gibt es sogar einen Allparteienkonsens, darunter zur Etablierung einer ressortübergreifenden Zukunftsstrategie für die Biolandwirtschaft. „Den Versprechen müssen nun auch konkrete Taten folgen, indem diese im kommenden Regierungsprogramm fest verankert werden“, betont BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler.
Kernfragen zur Bio-Zukunft
„Die nächste Bundesregierung wird zahlreiche Entscheidungen treffen müssen, die direkten Einfluss auf die Bio-Landwirtschaft haben. Dazu zählen etwa die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2028 sowie der zukünftige Rechtsrahmen für Neue Gentechnik“ unterstreicht BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler die Forderung.
Parteien äußern Unterstützung mit Ausnahmen
Die meisten Parteien erkennen die Bedeutung der Bio-Landwirtschaft an und zeigen Bereitschaft, die nötigen Maßnahmen zu dessen Stärkung zu ergreifen. Die Forderungen von BIO AUSTRIA nach einer ressortübergreifenden Zukunftsstrategie, einer besseren Abgeltung Leistungen der Bio-Landwirtschaft für die Gesellschafft in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie die Forcierung des Bio-Einkaufs in der öffentlichen Beschaffung werden von allen befragten Parteien unterstützt. Allerdings gibt es auch abweichende Positionen: Die NEOS treten nicht für eine Kennzeichnung aller Gentech-Pflanzen ein. Die FPÖ spricht sich gegen eine Tierwohl-Kennzeichnung mit Bio-Stufe aus. Die ÖVP legt sich in diesem Punkt nicht fest.
BIO AUSTRIA fordert Bio als Fixpunkt im Regierungsprogramm
BIO AUSTRIA appelliert eindringlich, die gegebenen Versprechen im Koalitionsprogramm der zukünftigen Regierung zu verankern und in der Praxis umzusetzen. „Es darf nicht bei leeren Worthülsen bleiben. Nur mit konkreten Maßnahmen kann die Bio-Landwirtschaft in Österreich langfristig gestärkt und so das volle Potential für die österreichische Gesellschaft entfaltet werden“, so die Obfrau.
Update 27.09.2024: Die ÖVP ändert Ihre Antwort auf die Frage 5 „Tierwohlkennzeichnung mit Bio-Stufe“ zu einem eindeutigen JA und informiert: „Unser Ziel ist es, die biologische Produktion als eigene Kategorie zu verankern.“
Weitere Informationen zur Parteienbefragung finden Sie hier:
www.bio-austria.at/a/bauern/parteien-check-bio