BIO AUSTRIA Partnerbetrieb – Privatbrauerei Wimitzbräu

© Wimitz Bräu

Unser Partnerbetrieb Wimitzbräu Privatbrauerei stellt sich kurz vor. Wir freuen uns, den Betrieb im BIO AUSTRIA Netzwerk präsentieren zu dürfen.

Wimitz Bräu baut den Standort aus

Bei der Wimitz-Brauerei herrscht Aufbruchstimmung. Mit der bisher größten Investition seit Firmengründung verabschiedet sich die Naturbrauerei von der Einwegflasche und steigt vollständig auf Mehrwegpfandflaschen um.

Mit diesen und anderen Maßnahmen setzt sie ihren „gefährlich ehrlichen“ Weg fort. Ein grüner Fingerabdruck auf den neuen Etiketten der Brauerei steht für die Mikroplastikfreiheit im Wimitzbier. Das Wimitzer Märzen und Landpils verdienen die BIO AUSTRIA Kärnten-Marke.

Wimitz geht den Mehr-weg

Wimitz Bräu stellt ab Oktober 2024 sein gesamtes Bierflaschensortiment nach strengen Nachhaltigkeitsprinzipien auf Mehrweg um. Dank der Investition von rund 2 Millionen Euro werden eine moderne und energiesparende Mehrwegflaschen-Abfüllanlage und eine neue Halle für Fertigware und Kommissionierung errichtet sowie ein größerer Speicher für das Bergquellwasser aus der Lemisch-Quelle.

Gefährlich ehrlich ab der Rohstoffgewinnung und -erzeugung

Wimitzbräu engagiert sich als 100% Bio-Betrieb mit bis zu 50 Hektar Braugersten-Anbaufläche in Kooperation mit lokalen BIO AUSTRIA Betrieben und einem eigenen Hopfenanbau seit vielen Jahren umfassend im Umwelt- und Klimaschutz.

„Der Schutz von Boden und Wasser ist ein Generationenauftrag, der aus unserer Sicht oftmals leider viel zu kurz kommt, da es seit Jahren nur um die Sicherung niedriger Preise und um die Optimierung von Gewinnen geht“, kritisiert Josef Habich.

BIO AUSTRIA Biere mit Kärnten-Bezug – was zeichnet sie aus?

Die Bio-Gerste für das Malz und der Bio-Hopfen werden auf BIO AUSTRIA zertifizierten Betrieben in der Umgebung der Brauerei angebaut. Eine Bewirtschaftung im Sinne der Kreislaufwirtschaft, strenge Düngemittel-Vorgaben und hohe Anforderungen an tierhaltende Betriebe – das steht neben der eingeschränkten Verwendung von Zusatz- und Hilfsstoffen in der Verarbeitung hinter BIO AUSTRIA Produkten.

„Mikroplastik schmeckt uns nicht“ – suchen Mitstreiter!

Wasser, Hopfen, Malz und Hefe – fertig ist das Bier…zumindest in der Brauerei Wimitz.

Industriell kommt jedoch oft auch Kunststoff – sprich Mikroplastik – in Berührung mit dem Gerstensaft. Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) ist ein hochgradig vernetztes Homopolymer. Es ist wasserunlöslich. Bei Kontakt mit Wasser quillt PVPP stark auf und das ist das Zauberhilfsmittel, um industriell filtrierten Bieren eine lange Klarheit – und damit Haltbarkeiten 9 bis 12 Monaten – zu bescheren. Dieses Mikroplastik darf verwendet werden, solange es auf gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenkliche, technisch unvermeidbare Anteile wieder ausfiltriert wird. Und diese technisch unvermeidbaren Rückstände gibt es leider.

BIO AUSTRIA

Einen Anhaltspunkt liefert eine deutsche Studie, die 24 Biersorten untersucht hat und in allen von ihnen Spuren von Mikroplastik fand. „Der Einsatz solcher Stoffe muss nicht auf dem Etikett vermerkt werden, und damit kann sich der Kunde nicht bewusst dagegen entscheiden, Mikroplastik im Bier mit zu konsumieren“, übt Habich scharfe Kritik. Zudem wird PVPP im Brauprozess nach Verwendung oftmals sorglos über das Abwasser „entsorgt“ und landet in unseren Meeren und damit in der Lebensmittelkette.

Ein grüner Fingerabdruck mit der Inschrift „100% NATURBIER“ auf den neuen Etiketten der Brauerei symbolisiert den Verzicht auf Mikroplastik. „Wir wollen Mikroplastik ins Bewusstsein statt in die Körper der Menschen bringen“, erklärt Habich.

„Wir setzen mit unserem Wimitzbräu auf ein hohes Maß an Qualität und gleichzeitig einen möglichst positiven Einfluss auf die Umwelt“, so Habich. Der Wimitz-Chef weiter:

„Wir stehen bewusst zur natürlichen Haltbarkeit unserer Biere, die eben beschränkter ist als die in der Industrie. So ehrlich sind wir. Wir haben aber gute Argumente, denn unsere nächsten Generationen sind uns ein hohes Anliegen!“

findet Josef Habich gemäß dem Slogan der Brauerei „gefährlich ehrliche“ Worte und verzichtet deshalb auf PVPP und sonstige Unnatürlichkeiten. Und dieser Linie bleibt sich Wimitzbräu auch weiterhin treu. Freuen würde man sich über Mitstreiter, die ähnlich denken, um gemeinsam am Bewusstsein der Menschen zu arbeiten.


Faktenbox

  • Gründung 2011
  • 7 Mitarbeiter
  • Hat sich der Herstellung von naturbelassenem Biobier verschrieben
  • Gebraut werden rd. 4.000 Hektoliter Biobier in 9 Sorten
  • Eigene Flaschenabfüllung und Fassabfüllung für die Gastronomie
  • Kärnten-weit nahezu flächendecken im Lebensmitteleinzelhandel bei Spar, Billa & Billa Plus und in regionale Lagerhäuser
  • Seit 2014 Kärntner Bio Braugerstenanbau und Verarbeitung rd. 100 Tonnen /Jahr
  • Seit 2016 Kärntner Biohopfenanbau und Verarbeitung

Kontakt

WIMITZBRÄU PRIVATBRAUEREI

Wimitzbräu GmbH
Wimitz 7
9311 Kraig

+43 4212 28074

www.wimitzbraeu.com