So funktioniert die biologische Landwirtschaft

© Manuela Wilpernig

Bio ist heutzutage vielen ein Begriff.

Was genau bedeutet es aber, nach biologischen Richtlinien zu wirtschaften?
Wir haben hier einen Überblick.

Kreislaufwirtschaft – der Grundgedanke des Bio-Landbaus

„Bio ist eine runde Sache!“
Am Biohof Zauner steht man zu 100% hinter dieser Aussage. Denn bei Bio setzt man als zentrales Element auf die sogenannte Kreislaufwirtschaft:  Tiere fressen, was Wiesen und Felder des eigenen Hofes hergeben und deren Ausscheidungen werden dorthin wiederum als Dünger gebracht. Eine runde Sache also.
So werden bei diesem System auch Böden fruchtbar gehalten und man ist damit weniger auf externe Düngemittel angewiesen.

Kreislaufwirtschaft verringert die externen Umweltkosten. Das sind die Kosten, die von den Hersteller:innen verursacht, von Gesamtgesellschaft aber getragen werden müssen. Das ist zum Beispiel die Belastung vom Grundwasser mit Nitrat durch die Düngung mit chemisch-synthetischen Mitteln.
Bei Bio sind dieses Umweltkosten stark verringert.
Denn hier fällt der Einsatz von synthetischem Stickstoff gänzlich weg. Und auch bei der Futtermittelproduktion hat man einen wichtigen Hebel. Bei Bio ist nämlich klar geregelt, woher das Futter stammen darf. Durch diesen stark reduzierten Zukauf, reduzieren sich gleichzeitig die Transportströme. So verhindert man übrigens auch ganz nebenbei eine Ausbeutung von Ressourcen in anderen Teilen der Welt.

Idealerweise wirken Bio-Betriebe neben einer betrieblichen Kreislaufschließung auch an einer regionalen Kreislaufschließung mit: kurze Wertschöpfungsketten durch Direktvermarktung bzw. engen Produzent:innen-Konsument:innen-Kontakt oder z.B. Futter-Mist-Kooperationen zwischen viehlosen und viehhaltenden Bio-Betrieben.